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Dienstag, 26. Februar

Es ist stürmisch heute. Gestern gaben sie in den Nachrichten durch, man solle nicht erschrecken, wenn sich von Osten eine schwarze Wolke nähere, es sei nur ein Sandsturm.

 

[…]

Ich denke, wenn Bush mit Saddam Chussein fertig ist, wird er hier bei uns auf Frieden drängen, und das ist gut so.

 

Aber die Palästinenser müssen den Staat Israel zuerst anerkennen und die Nachbarn aufhören, uns als Spielball zu benützen. Ich sage Ruth, ich sehe das alles in Bälde auf uns zu kommen, ich sei Optimistin im Gegensatz zu allen meinen Kindern. Ich bin überzeugt, Bush wird den Krieg solange fortsetzen, bis die Iraker – nicht er – Saddam Chussein stürzen. Und das wird bald sein! Und dann reden die Palästinenser mit uns, dann werden sie sich beeilen, mit uns zu reden.

 

Die russische Einwandererwelle sei gut, sagt Ruth.

 

"Ja wie denn – sie sind alle politisch rechts!"

 

"Unwichtig. Bei dem Levantinismus, den wir hier haben, ist es gut, Europäer zu bekommen, Gebildete. Von den Russen steigt einer mit einem Cello aus dem Flugzeug, der andere mit einer Geige. Und wer kein Instrument bei sich hat, ist Pianist. Die Palästinenser waren bisher Gastarbeiter für die schmutzigsten Arbeiten, und auch wenn es ihnen wirtschaftlich besser geht als je zuvor, fühlen sie sich nicht besser und haben kein echtes Bedürfnis, mit uns Frieden zu schließen, solange sie gesellschaftlich geächtet und als Sicherheitsrisiko gefürchtet sind. – Und jetzt sind es die Russen, die Teller waschen müssen, und das ist so."

 

Außerdem, sagt Ruth, habe Bush mit seinem Debakel hier eine Koalition unter den arabischen Staaten geschaffen, die einmalig sei in der Geschichte des Mittleren Orient. Wir finden es beide ungeheuer positiv, daß Syrien auf diese Weise auf unsere Seite zu stehen kommt. Ein Frieden mit Syrien bedeutete Frieden mit allen arabischen Staaten.

[…]

Uri sagt, er werde mit seiner Theatergruppe Purim in seiner Wohnung feiern. Aber da seien nur die Leute aus seinem Semester dabei. Ich soll nicht kommen.

 

Amram bringt abends die Druckfahnen meiner Gedichte, die David ihm ins Büro gefaxt hat, und ich gebe ihm die Korrekturen telefonisch durch.

 

MUTTER ZWISCHEN DEN FRONTEN

 

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